Geographie Indiens
Vorderindien gleicht
einem Keil, der, ausgehend vom Himalajagebirge
als Basis, südwärts in den Indischen Ozean vorstößt,
von diesem das Arabische und das Bengalische Meer abtrennend.
Der nördlichste Punkt liegt im Bereich des Hochlandes
von Pamir, in 36 Grad nördlicher Breite, wo sich
gerade noch ein Stück des Nachbarstaates Afghanistan vor Russland
schiebt. Das Kap Comorin,
die Südspitze des Subkontinentes, liegt auf 8 Grad nördlicher
Breite. Im Nordwesten greift die pakistanische Provinz Baluchistan
über die Randkette des Sulaimangebirges
noch gegen die iranische Hochebene hinauf, im Norden ist der
Himalaja eine nahezu unbezwingbare Schranke gegen Tibet und
damit gegen das restliche Asien, und im äußersten Nordosten
grenzen weitere Randketten gegen das Stromgebiet des
Irawadi und damit gegen Burma ab.
Eine gewaltige Halbinsel! Sie könnte vergleichsweise
so auf Europa gelegt werden, daß sich die vier extremsten
Punkte ungefähr in Irland, Mittelnorwegen, Zentral-Europäisch
Rußland und Sizilien befanden. Dazu tritt noch die Insel Ceylon
im Süden. Weitaus den größten Teil dieser Halbinsel
nimmt die indische Union ein.
