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Islam

Moschee

Arabische Händler brachten schon im 8. Jahrhundert den Islam nach Indien, aber erst ab dem 12. Jahrhundert wurde diese Religion zu einem prägenden Faktor für den indischen Subkontinent. Anders als der Buddhismus, Jainismus und Sikhismus, die als Ableger des Hinduismus entstanden, sind die Bräuche, religiösen Praktiken und das Konzept dieser Religion einzigartig; die Anhänger bekennen sich zu einer universellen Bruderschaft und unterwerfen sich Allah, dem almächtigen Gott.

Die muslimische Invasion begann im 12 Jahrhundert; die Mughal-Kaiser herrschten bis ins 16. und 17. Jahrhundert und trugen damit zur Ausbreitung des Islams in Indien wesentlich bei. Anfangs waren die islamischen Eroberer agressiv, erst die Mystiker des Islam, die Heiligen der Sufi, verbreiteten mit dem Islam auch die Botschaften des Friedens und der universellen Liebe.

Der Geist der Bruderschaft wurden von den Sufi-Heiligen und -lehrern wie Kabir und Nanak entwickelt und half mit, an den starren Strukturen des Kastensystems zu rütteln. Die Wechselwirkungen der beiden großen Religionen führte zu einer Synthese von Hindu- und islamischen Elementen in fast jedem Bereich des Lebens und der Kultur in Indien. Nach einer anfänglichen Periode von Konflikten und Konfrontationen haben sich die beiden Glaubensrichtungen im Verlauf der Jahrhunderte aneinander "gewöhnt" und bereichern sich gegenseitig, auch wenn sich die Beziehungen seit der Trennung des Landes in Indien und Pakistan nie wieder richtig entspannt haben, was man schon allein an der aggressiven Außenpolitik zwischen den beiden Ländern erkennen kann. Und auch im alltäglichem Leben z.B. auf dem Dorf existiert eine gewisse Distanz im Umgang zwischen den Angehörigen der beiden Religionen.

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