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Nationalemblem

LöwenkapitellBei Sarnath, 6 km nördlich Benares, predigte Gautama Buddha (5. Jh. v. Chr.) erstmals zu seinen Jüngern. Ihm zu Ehren ließ Kaiser Ashoka (273-232 v. Chr.) eine ursprünglich wohl 15 m hohe Sandsteinsäule errichten. Noch steht diese Säule an Ort und Stelle, das Kapitell dagegen, das sie einst krönte, wird im nahen Museum aufbewahrt. Es ist gut 2 m hoch; vier Löwen stehen Rücken an Rücken auf einem Sockel, und auf diesem sind Pferd, Bulle, Elefant und Löwe dargestellt, jedes der Tiere vom andern durch ein Speichenrad getrennt. Die Löwen sind Symbol des Buddha. Die Legende sagt von ihm, er sei der Löwe aus dem Stamme der Sakyas und seine erste Verkündung sei dem Löwenruf vergleichbar gewesen.

Im Speichenrad lebt ein uraltes Sonnensymbol fort, das aus dem Kult der vedischen Arier stammt. Es ist das Rad der Lehre, das Buddha ins Rollen brachte; es ist aber zugleich das Rad des Lebens, Symbol des Dharma, d. h. der Moral und der Frömmigkeit. Die Indische Union wählte das Löwenkapitell der Ashokasäule zum Siegel und Emblem. In Sanskrit steht darunter als Leitspruch geschrieben Satyametia jayate, «Wahrheit allein siegt! » Das Speichenrad ist auch Bestandteil der orange-weiß-grünen Nationalflagge. Auf einer Reise durch Indien wird einem das Löwenkapitell täglich begegnen, auf amtlichen Papieren als Briefkopf, auf offiziellen Publikationen als Signet, auf den Geldscheinen und auf Plakaten - Das Rad des Lebens, auf dem der indische Staat, erfüllt von den höchsten Erwartungen, seiner Zukunft entgegenrollt ...

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